Zur Zukunft der Literatur
 
 

Fotos 1. Reihe © Noelle Schaub, Urban Media Project
Fotos 2. Reihe Präposition © Simon Malz

Man wird daraus einmal alle Konsequenzen ziehen.

So lautet der Leitsatz des Programms “PRÄPOSITION”, das 2016 als literarischen Raum im Internet gegründet wurde und heute in unterschiedlichen nicht-kommerziell orientierten multimedialen Kooperationen nach einer neuen Inszenierung von Text und Sprache sucht.

2023 wurde aus dem Programm zum ersten Mal ein Festival zur Materialität der Sprache: „TEXT MATTERS. MATTERS OF TEXT“ fand im Herbst im Klingspor Museum Offenbach statt. Es beschäftigte sich mit der Frage, aus welchem Stoff die Texte der Gegenwart gemacht sind und wie sie sich in unserem Alltag niederschlagen. Zu Gast waren bekannte Autor:innen wie Marlene Streeruwitz und Uljana Wolf, aber auch Künstler:innen und Musiker:innen wie Wa22ermann oder GG VYBE.

2024 geht das Festival mit einem erweiterten Team in die zweite Runde und widmet sich der Frage, ob Texte eine Bühne sein können, die nicht nur jenen gilt, die dort klassischerweise schreiben und sprechen, sondern auf der auch wir zur Sprache kommen. Und wie diese Worte bei wem ankommen können. Waren einst Bücher gleichbedeutend mit Literatur, hat sich das heute geändert. Ein anderes Erzählen ist ob der Vielfältigkeit der Medien und Geschichten notwendig geworden.

Dabei werden gemeinsam mit Autor*innen und Künstler*innen im Rahmen u.a. der Buchbar des Klingspor-Museums Annäherungen entwickelt und Literatur weitergedacht.

Termine „TEXT MATTERS. MATTERS OF TEXT“ 2024:
04.10.24, 19 Uhr, Parallelgesellschaft. Tanasgol Sabbagh, Fatima Moumouni.
26.10.24, 19 Uhr, Nach Mitternacht. Moshtari Hilal, Sinthujan Varatharajah.
29.11.24, 19 Uhr, Denn ich leuchte nur nachts. Haiyti.
06.12.24, 19 Uhr, Von Hand zu Hand. Ruth Roxane Eckrich, Studio Laucke Siebein, Studio Daniel Zenker
10.01.25, 19 Uhr, Lücken kann man lesen. Heike Geißler, Juliane Rebentisch.
31.01.25, 19 Uhr, Peripetien. Enis Maci.
21.02.25, 19 Uhr, Auf der Höhe der Zeit. Son Lewandowski, Fabian Saul.
14.03.25, 19 Uhr, Neue Erschöpfungsgeschichten. Eva von Redecker, Judith Schalansky.

Programm: Webseite Präposition

 

Es wäre schön, wenn die etablierten Formen der Präsentation von Literatur in Frage gestellt würden.
— HOLM-UWE BURGEMANN

“Es wäre schön, wenn die etablierten Formen der Präsentation von Literatur in Frage gestellt würden. Denn alle, die in diesem Kulturbetrieb, dieser Kulturindustrie arbeiten, müssen sich vor Augen führen, dass die Art, wie sie Literatur und Texte präsentieren, auch darüber bestimmt, was die Menschen von dieser Literatur, von diesen Texten halten. Und ich glaube, sie würden davon um einiges mehr halten, wenn die Abbildung und die Präsentation eine andere wäre.” ist Gründer und Leiter Holm-Uwe Burgemann überzeugt.

Inzwischen ist eine Reihe von Text-Sammlungen erschienen, als letztes 2024 “NEUE ERSCHÖPFUNGS­GESCHICHTEN” mit Beiträgen von Tanasgol Sabbagh, Heike Geißler, Enis Maci, Eva von Redecker, Moshtari Hilal, Sinthujan Varatharajah, Judith Schalansky und Holm-Uwe Burgemann.

Alle Bücher und den wunderbaren Text-Matters Schal findet ihr hier: praeposition.com/shop

Holm-Uwe Burgemann, geboren 1995, ist Autor, Kurator, Dozent und Künstlerischer Leiter von PRÄPOSITION. Seit 2023 konzipiert und kuratiert er TEXT MATTERS. MATTERS OF TEXT, ein Festival zur Materialität der Sprache. Er lehrte am Literatur­institut Hildesheim, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und orga­nisierte zuletzt den inter­disziplinären Schreib­raum »What holds an alphabet« an der Hoch­schule für Gestaltung Offenbach. Zuletzt erschien der Sammelband Neue Erschöpfungs­geschichten. Seine Arbeit wurde u.a. von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet.

 
 
 
 

PRÄPOSITION
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