Der Kinomacher
Als Ur-Offenbacher lebt und arbeitet Daniel natürlich fast ausschließlich in Offenbach am Main. Nach seinem Studium der Erziehungs-und Filmwissenschaften in Frankfurt dreht sich bei ihm alles rund um das Erleben im Kino. Er gründete 2010 das Hafenkino und leitet inzwischen den Lederpalast, das Ladenkino und das Freiluftkino Frankfurt. Seine Vorlieben für Filme und Essen spiegeln sich auch in seiner Reihe „Kino Kulinarisch“ wider, die monatlich in der Alten Schlosserei stattfindet. Der „Broken Dreams Club“ in seiner Stammkneipe „Chamäleon“ widmet sich dagegen eher dem reinen Trinkgenuss sowie kleineren Filmen, die vom Scheitern erzählen.
Deine Lebensgeschichte in wenigen Sätzen?
Oh, im Prinzip ging und geht es immer wieder um Begegnungen innerhalb Offenbachs und Frankfurt, die mich inspiriert haben. Wie ein roter Faden: Familie, Freunde, Lehrer, Professoren, Arbeitskollegen, Partner. Und ja: Filme.
Wie würdest du Dich selbst beschreiben?
genügsam, geduldig, selbstironisch.
Was bedeutet Heimat für dich?
sehr viel. – Stabilität, Energie, gewachsene Freundschaften, gute Arbeitsbündnisse. Ich könnte nirgendwo anders leben. Behaupte ich zumindest gern. Ich war mal kurz in Berlin mit Mitte Zwanzig. Es war grauenvoll. ;-)
Wo fühlst du dich in Offenbach & Frankfurt besonders zuhause?
In Offenbach: am Main, im Chamäleon, an Deck der Backschaft, bei Ovelos, auf dem Wochenmarkt, in der Badewanne.
In Frankfurt: am Main, bei Jannis im Ostend, im Jasper’s, in der Stalburg, im Mal Seh’n Kino, am alten Campus Bockenheim.
Woran arbeitest du gerade?
Ich schreibe gerade an einem Buch. Ein ziemlich zäher und doch ganz schöner Prozess. Natürlich geht es um Kino, Kulinarik und Offenbach – um persönliche Filmbildung. Leider kann ich mich nicht recht entscheiden, ob es nun wissenschaftlich oder unterhaltend werden soll. Vielleicht ja beides. Neue Kinoformate sind dazwischen ja eh immer in Planung. Ist einfacher.