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The Big Orange – Arbeiten im Ostpol

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Mitten im »wilden Osten« der Stadt - eigentlich nur fünf Minuten vom Epizentrum entfernt, den Wochenmarkt um die Ecke, zur S-Bahnstation Marktplatz ein Katzensprung, das Mainufer greifbar nah. Der orange Riese ragt zentral und leicht versteckt zugleich, fast unerwartet zwischen den Gründerzeithäusern der Hermann-Steinhäuser-Straße hervor.

Hier im Ostpol Gründercampus findet eine spannende Mischung aus wohnen und arbeiten – musizieren, machen und lachen statt.Wie uns das Wort Gründercampus verrät, beherbergt der Ostpol viele junge Unternehmer; mutige Gründer und Kreative, die sich hier entfalten und entwickeln können. Der Ostpol soll Raum und die perfekte Grundlage für die Ideen, die Spinnereien und die Produkte von Morgen bieten, so das Kredo der GBO, die den Ostpol ins Leben gerufen haben. Der Leitgedanke ist, dass der Ostpol, Gründern und Unternehmern nicht nur ein zu Hause und damit Ruhe und Raum schenkt, sondern, dass er über eine herkömmliche Infrastruktur hinaus, ein Netzwerk und die dazu passenden Bekanntschaften bietet. Ein miteinander – füreinander – umeinander arbeiten soll die Kreativität und das Potential der einzelnen Handwerke erweitern und vorantreiben.

Über den Dächern

Diese Idee ergibt einen Sinn, wenn man sich in die dritte und damit oberste Etage des Ostpols begibt: Es ist hell, der Blick über die Dächer schenkt Raum. Es hat den Flair von »wo anders sein«: »Im Winter, wenn der Rauch aus den Schornsteinen qualmt, fühlt es sich wie in einem Harry Potter Film an«, sagt Deborah Rudolph. Deborah ist Schmuckdesignerin und hat auf der Etage drei ihr Studio. Sie und ihre Kollegin Eva Slotta teilen sich das Studio nun mehr als ein Jahr. Der Grund warum es die beiden Schmuckmacherinnen nach Offenbach verschlagen hat: »Nach dem Studium in Idar-Oberstein haben wir uns natürlich Gedanken gemacht wie die Reise weiter geht. Zentral war ein sehr wichtiger Aspekt«, sagt sie. »Offenbach war ein Tipp und alles andere ist irgendwie Geschichte«, lacht sie.

Deborah scheint mehr als angekommen, im Ostpol, in Offenbach, in der Region. Beim Kaffee kochen in der Gemeinschaftsküche treffen wir auf Marcus Dörr. Man kann ihn gut und gerne als regelrechten »Ostpol-Veteran« bezeichnen. Marcus ist bereits mehr als drei Jahre im Ostpol ansässig. Er ist mehrfach innerhalb des Gebäudes umgezogen. Nun hat er sein von ihm beschriebenes Traumbüro ebenfalls im dritten Stock – über den Dächern - gefunden.

Auf 60m2 plant er mit seiner vierköpfigen Crew der Agentur Artmos4 die Aufträge, die ihn oftmals Deutschlandweit – teilweise sogar im Ausland – erfolgreich, um die Häuser ziehen lassen. Manch einer würde den smarten Kerl als Sprayer bezeichnen, anders kann man es Wandgestalter nennen - treffend ist vielleicht Grafittikünstler. Der ein oder andere kennt ihn vielleicht oder zumindest seine Arbeiten, die unter anderem am Stadion und in der Innenstadt viel gesehen sind.

Wachsen und wohlfühlen an einem Ort 

Auf die Frage, ob Deborah und Marcus außer Kaffe trinken und kochen noch andere Sachen gemeinsam machen, antworten beide mit einem fröhlichen Ja. Neben vielen öffentlichen Veranstaltungen, die wertvolles Wissen für Gründer vermitteln, versucht das Gründerstadtlabel, u.a. die im Ostpol ansässige Einrichtung KIZ, Künstler und Kreative Gründer zu begleiten und ihnen Wege und Mittel zum wachsen zu bieten. Expertengespräche und Unternehmerabende sind nur ein kleiner Teil des recht vielfältigen Angebots.

Doch das, was Deborah und Marcus meinen, sind vielmehr die Synergien und das Zusammensein, eine angenehme und soziale Arbeitsgrundlage, die ein wachsen und wohlfühlen an einem Ort überhaupt erst möglich machen.

Deborah und Marcus sind zwei der Kreativen, die unter dem Dach des Ostpols einen Ort gefunden haben, an dem sie werken und voranschreiten können.


Weitere Infos:

NATURAL LINES – DEBORAH RUDOLPH
HTTP://DEBORAHRUDOLPH.DE/ABOUT/

AGENTUR ARTMOS4 - MARCUS DÖRR
HTTP://WWW.GRAFFITIAUFTRAG.ORG/GRAFFITI/OFFENBACH

OSTPOL
HERMANN-STEINHÄUSER-STRASSE 43–47  
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INFOS ZU WEITEREN BÜROFLÄCHEN UND ATELIERS IM OSTPOL
BEKOMMT MAN BEI FRAU ADRIANE VUKIN.
TEL.: 069 66 77 96 –126
FAX: 069 66 77 96 -111
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